Die Mathematik-Olympiade

Seit dem Schuljahr 1962/1963 beschäftigen sich jährlich immer mehr (zuletzt über 200.000) Schülerinnen und Schüler mit interessanten mathematischen Problemen. Damals begann in der ehemaligen DDR die Mathematik-Olympiade, die sich seit der Wiedervereinigung zu einer gesamtdeutschen Institution der Interessierten- und Begabtenförderung entwickelt hat.

 

Dieser Schülerwettbewerb richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3 bis zum Abitur. Dabei sind in verschiedenen Runden über das gesamte Schuljahr jeweils vier bis sechs interessante Aufgaben, die abseits der sonst üblichen Aufgabenstellungen aus dem Unterricht die Kreativität fördern sollen und so auch teils deutlich über den Schulstoff hinausgehen, zu bearbeiten. Dies geschieht zumeist in Form einer Klausur, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vorgegebener Zeit an ihren Lösungsideen arbeiten, während diese dann im Anschluss von Korrektorinnen und Korrektoren bewertet werden. Die Besten unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern können sich dadurch auszeichnen und haben sich für die jeweils nächste Runde qualifiziert.

 

Ein Durchlauf der Mathematik-Olympiade startet mit der Schulrunde (1. Runde) zu Schuljahresbeginn. Hier entscheiden die Schulen, ob sie diese in Form einer Klausur oder eines Hausaufgabenwettbewerbs durchführen.

 

Die besten Schülerinnen und Schüler einer jeden Schule qualifizieren sich dadurch für die im November stattfindende Regionalrunde (2. Runde). Diese wird zentral in jedem Kreis ausgerichtet, wobei die Organisation den jeweiligen Kreisbeauftragten obliegt.

 

Ende Februar (für die weiterführenden Schulen) bzw. im März (für die Grundschulen) findet der Wettbewerb in Schleswig-Holstein mit den jeweiligen Landesrunden (3. Runde) seinen Höhepunkt: Hier begegnen sich die klügsten Köpfe des Landes.

 

Für die Sieger im Land ist für die Klassenstufen 8 bis zum Abitur im Mai/ Juni am Ende des Schuljahres noch eine weitere Ebene erreichbar: Sie vertreten als Delegation das Land Schleswig-Holstein bei der Bundesrunde (4. Runde) der Mathematik-Olympiade, bei der sie mit ihren Klassenkameraden aus ganz Deutschland zusammentreffen. Der Austragungsort wechselt dabei jährlich zwischen den verschiedenen Bundesländern.

 

Dabei steht neben dem sportlich fairen Wettkampf noch viel mehr die gemeinsame Faszination für Mathematik und das soziale Miteinander der Jugendlichen, die hier zusammenkommen, im Vordergrund.

Getragen wird dieser Wettbewerb in erster Linie durch die vielen ehrenamtlich wirkenden Personen in verschiedensten Rollen. All diesen, den Eltern, die ihre Kinder motivieren und unterstützen, den Lehrerinnen und Lehrern, die vor Ort interessierte Schülerinnen und Schüler fördern, den Kreis- und Landesbeauftragten sowie vielen Helfern, die jedes Jahr aufs Neue die Wettbewerbe sowie viele weitere Förderangebote organisieren, ... , gebührt großer Dank!

 

Dies gilt insbesondere auch für die Spender und Sponsoren, die erst den finanziellen Rahmen zur Durchführung solcher Aktivitäten ermöglichen!

 

Organisatorisch trägt der Mathematik-Olympiaden e.V. (dessen Logo - ein regelmäßiges 17-Eck mit Zirkel und Zeichendreieck - ist im Seitenkopf abgebildet) viel zum Gelingen dieser sehr zahlreich und breitenwirksam durchgeführten Interessierten- und Begabtenförderung bei, indem er etwa durch seinen Aufgabenausschuss jedes Jahr viele interessante Aufgaben (und Lösungen) zur Verfügung stellt. Dessen Arbeit wird auch unterstützt durch das Projekt der bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe der Bildung und Begabung gGmbH, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Aufgaben und Lösungen werden (zeitweise) vom Mathematik-Olympiaden e.V. auf dessen Internetpräsenz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Daneben erscheinen jährlich Sammelbände, die den jeweiligen Durchlauf mit sämtlichen Aufgaben, Lösungen und Berichten etwa von der Bundesrunde Revue passieren lassen. Bestellinformationen dazu gibt es wieder auf den Seiten des Mathematik-Olympiaden e.V.s.